Kässpatz´n im Schnee, Wanderungen zum „Nordpol“ und Gipfellichter am Breitenberg
Ob auf dem Berg oder im Tal, auf oder neben der Piste, mit Schnee oder ohne: Aufgrund seiner drei Höhenlagen bietet Pfronten auch in den Wintermonaten flexible Outdoor-Erlebnisse unabhängig der Witterung. Während sich auf den Hütten und hoch oben auf dem Breitenberg Wintersportler, Rodler und Schneeschuhwanderer begegnen, genießen Genusswanderer und Familien die winterliche Ruhe im Tal. Pfronten im Allgäu heißt auch in dieser Saison die Wintermonate mit zahlreichen buchbaren Outdoor-Erlebnissen willkommen.
Per Schnee- oder Wanderschuh zum „Pfrontener Nordpol“ und durch die abendliche Moorlandschaft
Die ausgewiesenen Winterwege im Pfrontener Tal folgen magentafarbenen Schildern und gut präparierten Strecken, die sich auch für Familien mit kleineren Kindern eignen. Auf Du und Du mit den Pfrontener Holzfällern und Bergbauern kommt es beispielsweise bei der Talwanderung zur Wirtschaft Fallmühle, die sowohl im Sommer als auch im Winter eine willkommene Einkehr bietet und geselliger Treffpunkt für die Einheimischen ist. Auf stillen Wegen geht es dabei entlang des einsamen Seitentals der Steinacher Ach und mitten durch den „Pfrontener Nordpol“, die schattigste Stelle der Gemeinde. Der leichte Winterrundweg durch das Pfrontener Moor hingegen mit seinen spannenden Infotafeln und Lernstationen bietet willkommene Abwechslung für die Jüngsten, auch in den kälteren Monaten. Bei Einbruch der Dunkelheit, zur Blauen Stunde, werden hier geführte Touren mit Nachtsichtgeräten angeboten, um Rehe und andere Tiere bei ihren abendlichen Streifzügen zu beobachten. Ein besonderes Erlebnis für die ganze Familie ist zudem eine geführte Fackelwanderung durch das Pfrontener Tal, wobei die einheimische Wanderführerin spannende Einblicke in die heimische Tier- und Pflanzenwelt teilt.
Wo duftende Kässpatzen und spaßige Abfahrten rufen – Winterwanderungen, Schneeschuhtouren und Schlittenfahren rund um die Pfrontener Hütten
Die am Edelsberg gelegene vegetarische Hündeleskopfhütte und die etwas höhergelegene Kappeler Alp verbindet ein fünf Kilometer langer, ausgewiesener Winterwanderweg, der mit und ohne Schnee reizvolle Wanderungen für Rodler und Wanderer bereithält. Für Schneeschuh-Neulinge stehen staatlich geprüfte Bergführer zu bestimmten Terminen bis in den März sowohl mit Leihausrüstung, als auch mit ihrer Expertise zur Verfügung. Während Familien mit jüngeren Kindern nach rund 45 Gehminuten in der Hündeleskopfhütte (1.180 Meter) einkehren können und mit dem Schlitten wieder gemütlich gen Tal hinabfahren, werden Winterwanderer, die zur Kappeler Alp (1.350 Meter) weiterlaufen, mit deftigen Allgäuer Gerichten und weiten Aussichten auf das Alpenvorland, die Ammergauer Berge und Schloss Neuschwanstein belohnt. Zum Teil verläuft die Winterwanderung auf der Strecke des legendären Schalenggen-Rennens. Das traditionelle Hörnerschlitten-Rennen mit bis zu 200 Teilnehmern findet 2024 am 10. Februar statt.
Skifahren, Rodeln oder Schneeschuhwandern in luftigen und schneesichereren Höhen
Zu den schneesichersten Lagen Pfrontens, hoch oben am 1.838 Meter hohen Breitenberg, gelangen Winterfans in rund zehn Minuten mit der Breitenberg Kabinenbahn. An der Hochalpe angekommen, eröffnet sich anschließend ein Naturschneeparadies. Auf gewalzten Winterwegen geht es für (Schneeschuh-) Wanderer entweder auf einer kürzeren Tour über das aussichtsreiche Plateau oder weiter hinauf auf die Ostlerhütte. Diese lockt nicht nur mit einer deftigen Einkehr, sondern auch mit Panoramablicken auf das Pfrontener Umland, den imposanten Aggenstein und das benachbarte Tirol. Die Hütte ist außerdem Ziel der geführten Schneeschuhwanderung „Gipfellicht“, bei der die Teilnehmer nach dem gemeinsamen Erklimmen des Berges mit einem einheimischen Bergführer, in den komfortablen Ostlersuiten übernachten. Einsteiger, die gerne das Schneeschuhgehen ausprobieren möchten, aber dennoch nicht auf eine Hüttenübernachtung verzichten möchten, die folgen dem Bergführer bei einer geführten Tour auf dem Breitenberg durch das Allgäuer Winterparadies. Gekrönt wird das Wintererlebnis durch eine Übernachtung in der Hochalphütte.
Rodelfans hingegen sausen auf der Südseite des Breitenbergs auf der längsten Naturrodelbahn des Allgäus (6,5 Kilometer) knapp 700 Höhenmeter hinab ins Tannheimer Tal. Unten angekommen, fährt sie der Shuttle-Bus wieder zurück nach Pfronten. Am Fuße des Breitenbergs erwartet Ski- und Snowboardfahrer ein 30 Hektar großes Familienskigebiet zwischen 850 und 1.250 Metern. Fünf Liftanlagen, moderne Beschneiungstechnik, eine Skischule und zwei gemütliche Hütten zum Einkehren, machen das „Skizentrum Pfronten“ zum idealen Wintersportterrain auch für die Kleinsten.