ONOX aus Isny i. Allgäu ermöglicht es, mit einem batterieelektrischen Traktor und flexiblen Wechselmodulen die Energie dort zu nutzen, wo sie entsteht – direkt im landwirtschaftlichen Betrieb. Der Traktor kann bis zu sechs Wechselmodule einsetzen und wird über eine bidirektionale Ladestation geladen. Die Batterien versorgen sowohl den Traktor als auch den Betrieb (V2H). Über ein integriertes Energiemanagement-System lassen sich Kühl-, Lüftungs- oder Pumpanlagen je nach Stromproduktion und Verbrauch intelligent steuern. Ziel ist es, den Eigenstromverbrauch zu optimieren und den Netzbezug zu minimieren. Die Speicher tragen zudem zur Netzstabilisierung bei, indem sie Energie zeitlich versetzt einspeisen – auch ohne V2G. Ein weiterer Vorteil: Abschaltungen können vermieden und Vergütungen durch den Stromverkauf gesichert werden. Der Batteriewechsel ist technisch erprobt, scheiterte bislang jedoch an fehlender Standardisierung und Infrastruktur. Landwirt:innen sind als Zielgruppe prädestiniert, da sie regelmäßig zum Betrieb zurückkehren. Die Module können werkzeuglos, allein und direkt vor Ort gewechselt werden – so wird sichergestellt, dass sie mit eigenem Strom geladen werden. Gegründet wurde ONOX von Martin Thierberger (Foto), Michael Hetzer und Sebastian Schlegel.
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