DER OBERSTIXNER (Permakulturhof)

DER OBERSTIXNER

Der Oberstixner ist schon seit über 30 Jahren ein Biolandbetrieb mit Allgäuer Braunvieh. Die 10 Milchkühe warten täglich darauf, morgens und abends gemolken zu werden. Außerdem hatten wir schon immer Hühner, Schweine, Katzen und natürlich Sandra, unseren lieben Beschützer-Bernhardiner.

In den 1950ern wurde bereits angefangen, ein zweites Standbein aufzubauen und Zimmer an Gäste zu vermieten. Der Tourismus ist mit den Jahren immer wichtiger geworden, denn je länger desto mehr wurde spürbar, dass die Art der Landwirtschaft, wie sie Jahrhunderte auf dem Hof betrieben wurde, heute leider nur noch ein zeitaufwändiges Hobby ist.

Da haben wir uns dir frage gestellt:

„Wie schaffen wir es, einerseits eine flächenangepasste Landwirtschaft zu gestalten, die gewinnbringend ist und andererseits so zu wirtschaften, dass unsere geliebten Kinder und unsere wunderbare Natur eine Zukunft haben?“

 

Das Ergebnis war, dass wir unseren Hof zu einem Permakulturhof umgestalten. Permakultur setzt sich aus den Worten permanente Agrikultur zusammen.

Einzigartig ist sie durch ihre Nachahmung natürlicher Ökosysteme, also natürlicher Gemeinschaften von Pflanzen und Tieren. Am deutlichsten wird der Unterschied zum konventionellen Anbau, wenn man beispielsweise ein Weizenfeld mit einem Wald vergleicht. Im Weizenfeld gibt es eine angesäte Pflanzenart, demnach auch nur eine Ebene, die für den Anbau genutzt wird. Im Wald gibt es viele verschiedene Ebenen, sowohl in der Höhe, als auch in der Tiefe und eine große Artenvielfalt auf einer kleinen Fläche. Bestünde dieser Wald nun auch noch ausschließlich aus essbaren Pflanzen, wäre die Ernte sehenswert! Die einzigen Energiequellen, die der Wald für diese reiche Produktion benötigt, sind Sonne, Regen und Erde.

Permakultur ist aber noch mehr als eine Form der Flächenbewirtschaftung. Hinter ihr steckt eine Ethik, die sich um die Natur und um die Menschen kümmert und die das Ziel hat gerecht zu teilen. Sie ist ein Vorstoß, auf globale Probleme lokale Lösungen zu finden.

 

in Zukunft soll unsere Hof noch mehr:

- hochwertige und vielseitige Nahrungsmittel produzieren

- ein Erholungsort für Urlauber sein

- einen "Raum" für Seminare sein um Wissen und Erfahrungen zu vermitteln und zu erleben

- ....

Stammdaten
Was sind die wichtigsten Allgäuer Werte, die in Ihrem Unternehmen gelebt werden?
Nachhaltigkeit vermitteln und leben
christliche Werte vermitteln und leben
Natur vermitteln und erleben
Gemeinschaft stärken
Hilfe bieten

Wie stellen Sie sicher, dass die Werte umgesetzt werden?
Durch unser erarbeitetes Hofkonzept und den regelmäßigen Jourfix treffen in der OrgaGruppe

Die Allgäu GmbH hat sich zusammen mit Ihren Partnern das Ziel gesetzt, bis 2050 eine CO2-Einsparung von 95% zu erreichen. Was ist Ihr Beitrag zur Erreichung dieses Ziels?
Wenn wir jemand dazu in der Lage ist, dann ganz vorne mit dabei die Landwirtschaft.

Meine/ Unsere Motivation, Teil des Netzwerks der Marke Allgäu zu sein:
Gemeinsam ist man weniger allein
Natürlich wünschen wir uns diesen Zusammenhalt nicht nur auf dem Hof, sondern auch darüber hinaus. Unser Team strebt ein Miteinander mit der Dorfgemeinschaft und anderen Bauern aus der nahen Umgebung an. Das Landleben an sich muss wieder an Wert gewinnen und das Potential darin gesehen werden.

Energiemanagement
Beschreiben Sie Ihre Maßnahmen aus dem Bereich Energiemanagement in 2-3 Sätzen:
Umstellung der Fahrzeuge auf Elektrofahrzeuge, Dämmung von 3 weiteren Ferienhäuschen,
Aufbau einer Ladestation die nur mit SonnenStrom E-Autos laden kann,
Errichtung einer E-Bike Ladestation

Ressourcenmanagement
Beschreiben Sie Ihre Maßnahmen aus dem Bereich Ressourcenmanagement in 2-3 Sätzen:
- zB. Wollen wir Wasser so lange wie möglich auf dem Hof halten bis es dann in die Bäche weiter fließt
- 80% Von dem Was wir Produzieren soll direkt vom Hof kommen ohne, dass viel zugekauft werden muss

Emissionen
Beschreiben Sie Ihre Maßnahmen für den Bereich Emissionen in 2-3 Sätzen:
Ein Bereich wird der Verkauf von Erzeugnisse sein. Diese werden entweder ohne Kunststoffverpackung ab Hof direkt verkauft, oder in CO2.Neutraler Verkackung versendet.

Lieferanten
Beschreiben Sie Ihre Maßnahmen für den Bereich Lieferanten/ Dienstleister in 2-3 Sätzen:
z.B. wird nur CO2 neutrales oder direktrecyceltes Papier eingekauft; Sämtliche Lebensmittel werden verpackungsfrei eingekauft.

Flächenverbrauch
Beschreiben Sie Ihre Maßnahmen aus dem Bereich Nutzfläche in 2-3 Sätzen:
Permakultur – ein nachhaltiges Heute für ein zukunftsfähiges Morgen

Nachdem klar war, dass es so nicht weiter gehen kann, haben wir uns auf die Suche nach zukunftsfähigen alternativen Formen der Landwirtschaft gemacht. Fündig wurden wir bei der Permakultur.

Einige nennenswerte Vorteile, die uns bei dieser Bewirtschaftungsform überzeugt haben sind:

- Drei- bis vierfacher Ertrag pro Hektar
- Pflanzensymbiose statt Schädlingsbefall
- Weniger Verdunstung durch dichteren Bewuchs
- Humusaufbau durch Kompostierung und Randzonenschaffung

Kundenmanagement
Beschreiben Sie Ihre Maßnahmen für den Themenblock Kundenmanagement in 2-3 Sätzen:
Der Kunde muss erfahren und erleben können, welches Produkt/ Leistung er von uns bekommt. Und die völlig Transparent.
Unsere Aufgaben ist die sicher zu stellen und ständig zu verbessern und zu erweitern.

Soziales Engagement
Nutzen Sie die Gelegenheit, in kurzen Ausführungen eine bestimmte Aktivität bzw. ein bestimmtes Projekt im Rahmen nachhaltigen Engagements in Ihrer Organisation vorzustellen und ggf. auf Besonderheiten hinzuweisen:
Unser Unternehmen unterstützt die ortliche Pfadfinderarbeit in Missen
Hier wird von uns Zeit, Platz, Herzblut und Geld investiert um der nächsten Generation Sozialkompetenz, christliche Werte und der Umgang mit Natur und Umwelt zu zeigen.

Den Nachweis, durch Spendenbescheinigungen der aufgeführten Organisationen und Einrichtungen, werden wir nicht online stellen.

Allgäuer Krämle
Beschreiben Sie Ihr Unternehmen unter dem Gesichtspunkt der Qualität Ihres Produktes in 2-3 Sätzen. Nutzen Sie die Gelegenheit, Besonderheiten Ihres Unternehmens herauszustellen:
Die größte Wertschöpfung hat man heutzutage, wenn der Produzent an den Endverbraucher verkaufen kann.
Ein Bereich am Hof ist der Verkauf tierischer Erzeugnisse. Von Honig über Fisch bis hin zum veredelten Fleisch von Dexterrindern, Gänsen und Schafen wird alles dabei sein.

Ein zweiter Bereich am Hof ist der Verkauf pflanzlicher Produkte. Kräuter- und Teemischungen, aber auch Gemüse und Beeren von unseren Gartenflächen und Hecken. Natürlich dürfen daraus hergestellte Lebensmittel wie Marmeladen oder naturkosmetische Produkte nicht fehlen.