Kinderhaus Allgäu

Das Kinderhaus Allgäu ist eine staatlich anerkannte, private, vollstationäre, heilpädagogische Einrichtung der Kinder‑ und Jugendhilfe in Wertach. Es bietet Plätze für bis zu 10 Kinder und Jugendliche im Alter von ca. 6 bis 21 Jahren, koedukativ und altersgemischt – in einer familienähnlichen Gemeinschaft ohne reguläre Schließzeiten.

Ziel der Einrichtung ist eine heilpädagogische Betreuung von Kindern und Jugendlichen nach dem SGB VIII, mit einem ganzheitlichen Blick: Neben dem Aufbau allgemeiner Autonomie liegen insbesondere Wertevermittlung wie Respekt, Empathie, soziales und ressourcenorientiertes Verantwortungsbewusstsein klar im Fokus. Daneben bestehen fachliche Schwerpunkte des Hauses in der Musik- und Kunst- sowie sportgestützten Pädagogik. Flankierend unterstützt wird das Kinderhaus Allgäu seit 2018 durch einen Förderverein.

Weitere Informationen können über die Homepage www.kinderhausallgaeu.de gefunden werden.

Stammdaten
Was sind die wichtigsten Allgäuer Werte, die in Ihrem Unternehmen gelebt werden?
Förderung traditioneller Musik, Nachhaltigkeit, Wertschätzung der Natur, Umweltbewusstsein

Wie stellen Sie sicher, dass die Werte umgesetzt werden?
Traditionelle Musik wird aktiv gefördert durch professionellen Unterricht u.a. auf regionaltypischen Instrumenten (z. B. Zither, Gitarre, Akkordeon, Orgel, Klavier etc.) sowie durch Teilnahme an kulturellen Veranstaltungen der Region.
Nachhaltigkeit zeigt sich in einem bewusst einfachen und ressourcenschonenden Lebensstil. Es wird auf regionale, saisonale Ernährung geachtet, Alltagsgegenstände werden wenn möglich repariert statt ersetzt etc.
Wertschätzung der Natur wird nahezu täglich vermittelt und erlebt: Sei es beim Wandern, im Hausgarten, bei der Tierpflege oder bei Naturprojekten.
Umweltbewusstsein wird durch konkretes Handeln vermittelt: Mülltrennung, bewusster Energieverbrauch, nachhaltige Mobilität (z. B. zu Fuß oder mit dem Rad), sowie durch Projekte.
Durch das Zusammenspiel aus strukturierter Pädagogik, handlungsorientiertem Lernen und einer Verankerung im Allgäuer Lebensraum wird sichergestellt, dass diese Werte nicht nur vermittelt, sondern von den Kindern als Teil ihrer eigenen Lebenshaltung erfahren und mitgetragen werden.

Die Allgäu GmbH hat sich zusammen mit Ihren Partnern das Ziel gesetzt, bis 2050 eine CO2-Einsparung von 95% zu erreichen. Was ist Ihr Beitrag zur Erreichung dieses Ziels?
Küche und Ernährung: Fokus auf saisonale und regionale Lebensmittel
Verkehr und Mobilität: Fokus auf alternativer Mobilität wie Fahrrad,ÖPNV etc. Mittelfristige Umstellung auf E Fahrzeuge
Alltag & Konsum: Reparieren statt neu kaufen, second-hand Nutzung, Papierreduzierung und Förderung der Digitalisierung

Meine/ Unsere Motivation, Teil des Netzwerks der Marke Allgäu zu sein:
Als stationäre heilpädagogische Einrichtung im Herzen des Allgäus ist es für uns selbstverständlich, die Werte und Lebensqualität dieser besonderen Region aktiv mitzugestalten.
Die Marke Allgäu steht dabei für Verlässlichkeit, Nachhaltigkeit, regionale Identität und Zukunftsfähigkeit und das sind Prinzipien, die wir im Kinderhaus Allgäu seit vielen Jahren fördern und weiterhin fördern wollen.
Teil des Netzwerks der Marke Allgäu zu sein bedeutet für uns, unsere pädagogische Arbeit mit regionaler Verantwortung zu verbinden – im Miteinander mit anderen Akteuren, die ebenso für Qualität, Haltung und Zukunft stehen.

Energiemanagement
Beschreiben Sie Ihre Maßnahmen aus dem Bereich Energiemanagement in 2-3 Sätzen:
Im Kinderhaus Allgäu wird auf ein bewusstes Energiemanagement geachtet, indem energieeffiziente Geräte genutzt, Räume bedarfsgerecht beheizt und Beleuchtung durch LED-Technik sowie Bewegungsmelder optimiert wird. Zusätzlich sensibilisieren wir Kinder und Mitarbeitende im Alltag für einen sparsamen Umgang mit Strom und Wärme.

Ressourcenmanagement
Beschreiben Sie Ihre Maßnahmen aus dem Bereich Ressourcenmanagement in 2-3 Sätzen:
Upcycling und Reparaturwerkstätten: Defekte Gegenstände (z. B. Möbel, Spielzeug) werden mit den Kindern repariert oder kreativ weiterverwendet.
Zielvereinbarungen im Team: z. B. weniger Papierverbrauch oder Reduktion von Restmüll durch bessere Trennung.
Zentrale Erfassung des Materialverbrauchs (Papier, Reinigungsmittel, Bürobedarf), um Überbestellungen oder ungenutzte Vorräte zu vermeiden.
Verwendung ökologischer Produkte (z. B. recycelte Papierwaren, nachfüllbare Reinigungsmittel, umweltfreundliche Schul- und Bastelmaterialien).
Führung eines „Ressourcenmonitors“: Kinder übernehmen im Wechsel Verantwortung für das Beobachten von Strom, Wasser und Müll – spielerisch und mit pädagogischer Begleitung.

Emissionen
Beschreiben Sie Ihre Maßnahmen für den Bereich Emissionen in 2-3 Sätzen:
Die Umstellung auf E-Mobilität ist geplant.

Kundenmanagement
Beschreiben Sie Ihre Maßnahmen für den Themenblock Kundenmanagement in 2-3 Sätzen:
Wir haben keine Kunden im herkömmlichen marktwirtschaftlichen Sinn

Mitarbeitermotivation
Beschreiben Sie Ihre Maßnahmen für den Themenblock Mitarbeitermotivation in 2-3 Sätzen:
Klare, respektvolle Kommunikation stellt einen relevanten Eckpfeiler dar, z.B. durch moderierte Teamtage oder Reflexionsrunden.
Es wird Wert auf eine förderliche Konfliktkultur gelegt, z.B. Frühzeitige Klärung individueller Themenlangen der Mitarbeiter, ehrlicher Raum für Kritik, strukturierte Feedbackprozesse.
maximal mögliches Mitspracherecht bei Dienstplänen, Wunschfrei und Urlaubsplanung
Transparente, demokratische Entscheidungsprozesse, die Leitung trifft nur in absolut notwendigen Ausnahmefällen alleinige Entscheidungen z.b. in datenschutzbezogenen Themen wie bestimmten Personalentscheidungen etc.
Individuelle Fort- und Weiterbildungsangebote nach Interessen und Kompetenzen
Die individuelle Wertschätzung im Alltag soll stets authentisch sichtbar gemacht werden, z.b. durch regelmäßige persönliche Anerkennung von Engagement und stärkenbezogenem Feedback. Echte Partizipation in der Gestaltung des Gruppenalltags und maximale Autonomiemöglichkeiten in der individuellen Arbeitsweise wird ermöglicht und gefördert. Es wird seitens der Leitung besonderer Wert auf Nahbarkeit und flache Hierarchie gelegt.


Gesellschaftliche Verantwortung
Nutzen Sie die Gelegenheit, in kurzen Ausführungen eine bestimmte Aktivität bzw. ein bestimmtes Projekt im Rahmen gesellschaftlicher Verantwortung in Ihrem Unternehmen vorzustellen (ggf. auf Besonderheiten hinzuweisen):
Wir begleiten Kinder und Jugendliche, die oft schwierige Lebenswege hinter sich haben, mit dem Ziel, ihnen Halt, Entwicklungschancen und Perspektiven zu geben. Durch verlässliche Beziehungen, individuelle Förderung und ein stabiles Lebensumfeld übernehmen wir eine zentrale sozialpädagogische Aufgabe, die weit über die Einrichtung hinauswirkt.
Das Kinderhaus ist daneben Teil der Allgäuer Gemeinschaft. Wir kooperieren mit lokalen Betrieben, Schulen und kulturellen Einrichtungen, fördern regionale Netzwerke und achten auf nachhaltige, ortsnahe Strukturen – ökonomisch, ökologisch und sozial. So leisten wir einen aktiven Beitrag zur Stärkung des ländlichen Raums.
Wir treten ein für Inklusion, Vielfalt, Chancengerechtigkeit und Menschenwürde – unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder sozialem Status.

Soziales Engagement
Nutzen Sie die Gelegenheit, in kurzen Ausführungen eine bestimmte Aktivität bzw. ein bestimmtes Projekt im Rahmen nachhaltigen Engagements in Ihrer Organisation vorzustellen und ggf. auf Besonderheiten hinzuweisen:
Das Kinderhaus ist selbst eine soziale Einrichtung der Jugendhilfe. Es bestehen Kooperationen und Netzwerke zu weiteren sozialen Einrichtungen, Bildungseinrichtungen und Umweltinitiativen.

Beteiligung und Partizipation
Nutzen Sie die Gelegenheit, in kurzen Ausführungen eine bestimmte Aktivität bzw. ein bestimmtes Projekt im Rahmen von Beteiligungsprozessen in Ihrer Organisation vorzustellen und ggf. auf Besonderheiten hinzuweisen:
Das Kinderhaus Allgäu stellt ein kleines soziales Unternehmen dar. Durch die flache Hierarchie und Nahbarkeit der Leitung zum Team soll ein wichtiges Basisvertrauen der Mitarbeit in die Leitung gelegt werden um Kritik, zwischenmenschliche Themen und anderweitige Belastungsfaktoren stets offen und wirksam ansprechen zu können sowie dem ebenso wertschätzend gegenüber zu treten. Kollegiale Beratung und Teamsitzungen bilden ebenso ein Plattform hierfür.

Lebenslanges Lernen
Nutzen Sie die Gelegenheit, in kurzen Ausführungen eine bestimmte Aktivität bzw. ein bestimmtes Projekt im Rahmen des lebenslangen Lernens in Ihrer Organisation vorzustellen und ggf. auf Besonderheiten hinzuweisen:
Im Kinderhaus Allgäu verstehen wir lebenslanges Lernen als einen zentralen Bestandteil unserer pädagogischen Haltung – für Kinder, Jugendliche und Mitarbeitende. Lernen endet nicht mit der Schulzeit, sondern begleitet uns ein Leben lang. Es geschieht durch Erfahrung, Reflexion, Austausch, Weiterentwicklung und durch bewusste Offenheit für Neues. Wir leben eine fehlerfreundliche Lernkultur bei Mitarbeitern und Bewohnern und fördern eine Haltung, in der Irrtümer als Lernchancen gesehen werden – wertungsfrei, unterstützend und reflektiert.
Förderung von wertschätzenden reflektiven Mechanismen werden als elementar angesehen, um aus Erfahrungen zu lernen und das eigene Handeln weiterzuentwickeln. Innovation, neue Ideen und Methoden finden nach einem "open mind Prinzip" Raum zur Erprobung – pädagogisch, ökologisch und organisatorisch.