Wie klingt eigentlich das Allgäu? Dieser Frage widmen sich im Auftrag der Allgäu GmbH Experten verschiedener Bereiche.
Wie klingt eigentlich das Allgäu? Dieser Frage widmen sich im Auftrag der Allgäu GmbH Experten verschiedener Bereiche. Im Rahmen des Projekts Regionale Identität wird die Marke Allgäu in ein akustisches Erscheinungsbild übersetzt, welches die charakteristischen Merkmale der Marke widerspiegelt. Viele Beispiele aus der Werbung machen es vor. „MERCI, dass es dich gibt“ ist wohl der bekannteste eigens komponierte Ohrwurm. Auch das akustische Markenlogo der Telekom „DaDaDaDiDa“ ist unverwechselbar. Einer Region einen charakteristischen Klang zu geben, ist jedoch eine komplexere Herausforderung als eine hörbare Marke für ein Konsumprodukt zu schaffen, werden doch die Werte der Marke Allgäu insbesondere durch Menschen gelebt. Andererseits ist Musik pure Emotion und gerade deshalb lassen sich über sie Allgäuer Markenwerte besonders gut transportieren. Im kommenden Jahr schon soll allen Partnern der Marke Allgäu die akustische Marke zur Verfügung stehen. „Mit der Komposition einer eigenen hörbaren Marke Allgäu setzen wir einen neuen Meilenstein und festigen unsere Position als führender ländlicher Raum für Leben, Arbeiten und Urlauben“, stellt Klaus Fischer, Geschäftsführer der Allgäu GmbH fest.
Die Erweiterung der Wort-Bild-Marke zur hörbaren Marke Allgäu
Kennt man bisher nur die Wort-Bild-Marke Allgäu – weiße Schrift im blauen Quadrat – erarbeiten nun Musiker ein akustisches Erscheinungsbild. Neben dem Wangener Ernst Hutter, renommierter Solist, Komponist und Arrangeur, auch bekannt als Leiter der Egerländer Musikanten - Das Original, engagieren sich der in Isny geborene und in Oy-Mittelberg aufgewachsene Musiker und Musikpädagoge, Prof. Dr. Daniel Mark Eberhard (Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt), sowie die auf akustische Markenführung spezialisierte Agentur audity aus Konstanz. „Bisher findet man im Allgäu ein akustisches Allerlei, angefangen von den Warteschleifen diverser Telefonanlagen bis hin zu verschiedenen Werbefilmen. Wir wollen die Marke zum Klingen bringen und unverwechselbare Anwendungen schaffen, welche gerne von Markenpartnern eingesetzt werden“, formuliert Rainer Hirt, Geschäftsführer von audity den Auftrag. Und Stefan Egenter, Marketingleiter der Allgäu GmbH ergänzt: „Unsere akustische Marke soll nicht nur schnell wiedererkennbar sein. Es soll ein positiv besetzter Klang entstehen, der die Allgäuer Markenwerte hörbar werden lässt. So wollen wir letztlich Vertrauen und eine tiefere Markenbindung schaffen.“
So entsteht ein akustisches Erscheinungsbild
Die Markenwerte ehrenwert, originell, ehrbar, heilsam mit der Markenessenz frisch werden in Töne, Geräusche und Melodien übersetzt. Typische Musikinstrumente sowie charakteristische Tonfolgen und Rhythmen fließen ebenso wie menschengemachtes Glockengeläut oder Naturgeräusche von Wind und Wasser ins akustische Logo ein. Hutter ist es wichtig, dass insbesondere Töne natürlicher Musikinstrumente, aber auch typische Klänge wie die von Kuhschellen eingesetzt werden. Auch für Eberhard gehören Alphornklänge, Zither und Blasinstrumente oder deren Varianten zu einem hörbaren Markenwert. Beide stehen für eine originär hörbare Marke. „Wir gehen auf die Internationalisierung ein, möchten jedoch keine beliebig austauschbaren, weichgespülten Klänge. Allgäuer Gäste kommen zu fast 90 Prozent aus Deutschland und den Nachbarländern, unsere Musik soll charakteristisch sein und von Besucher*innen verstanden werden“, so deren Begründung. Nun stehen weitere Workshops mit Allgäuer Musiker*innen an. „Wir sind sehr gespannt auf einen Zielsound mit echten Instrumenten im neuen Jahr“, fasst Egenter zusammen. „Mit der akustischen Marke Allgäu haben wir eine weitere wichtige und vor allem charakteristische Profilierung unserer Heimatregion und Urlaubsdestination geschafft.“