Kulinarische Köstlichkeiten auf der Radrunde Allgäu - Jetzt ist die schönste Zeit fürs Radeln: Das satte Grün der Wiesen, das Weiß und Rosa blühender Obstbäume und im Hintergrund die schneebedeckten Berge bilden die Kulisse. Kühe lockern die Szenerie auf, sie dürfen wieder draußen sein. Ihre Milch wird zur goldgelben Maibutter. Zum Radlerglück fehlt nur noch das duftende Brot vom Allgäuer Bäcker, dazu ein frisches Bier und der Genuss ist perfekt. Auf der Radrunde Allgäu liegt der kulinarische Genuss auf der Strecke: Zahlreiche Sennereien, Brauereien mit Biergärten, intakte Dörfer mit Bäckern, Metzgern und traditionellen Gasthäusern laden zur Einkehr ein. Das Streckennetz des 450 Kilometer langen Radfernweges, vom ADFC zur Vier-Sterne Qualitätsroute ausgezeichnet, ist zudem so konzipiert, dass Etappen auch als Rundtouren gefahren werden können.

Rad und Käse – die Allgäuer Spitzenkombination
Wer etwa den für die Region typischen Käse liebt, sollte sich auf die westliche Seite der Radrunde Allgäu begeben. Dort reiht sich Sennerei an Sennerei, wo man frische Käse-Spezialitäten kaufen und oftmals auch vor Ort beim Käsen zuschauen kann. Nicht umsonst verläuft die Radrunde hier auf der Allgäuer Käsestraße. Da bietet sich eine Käse-Probe der besonderen Art geradezu an: Startet man zum Beispiel bei der Käserei Kofeld nähe Amtzell bei Wangen, lassen sich 14 Sennereien anfahren, die direkt an der Radrunde liegen oder mit einem kurzen Abstecher zu erreichen sind. Über Wangen, Isny, Gestratz, Grünenbach, Lindenberg, Böserscheidegg (wo übrigens schon Kult-Kommissar Kluftinger ermittelte), Bremenried, Hopfen, Rutzhofen, Steibis, Thalkirchdorf, Diepolz und Untermaiselstein gelangt man schließlich nach Hüttenberg in die letzte Sennerei auf dieser Runde. Wer bei jedem Stopp ein Stückchen probiert, hat am Ende sicher seinen Lieblingskäse gefunden.  Käseliebhaber sollten sich die Aktionswochen vom 15. bis 28. August vormerken: Orte, Gasthöfe und Sennereien entlang der Käsestraße bieten besondere kulinarische Angebote und Pauschalen. Und am 30. und 31. August findet in Lindenberg wieder das Internationale Käsefest statt - da ist dann die ganze Welt zu Gast, ein jeder mit seiner Käsespezialität.
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Von Biergarten zum Brauerei-Gasthof
Kempten ist ideal als zentraler Start- und Zielpunkt. Der nächste Stopp führt zurück ins Mittelalter: In der Brauereigaststätte am Kloster in Kaufbeuren schmeckt das urbelassene Klosterbier aus dem kühlen Gewölbekeller. Von dort aus geht`s Richtung Bad Wörishofen, weiter fährt man die Radrunde Allgäu gen Westen, entgegen dem Uhrzeigersinn. Erster Halt ist die Katzbrui-Mühle in Markt Rettenbach, die einzige noch erhaltene Getreidemühle Bayerns. Fangfrische Forellen aus dem Mühlenteich schmecken draußen genauso gut wie im urigen Inneren. Kontrast in Ottobeuren: Man genießt sein kühles Bier im Brauereigasthof Hirsch am Marktplatz im Schatten der mächtigen Barockbasilika. In Illerbeuren lockt das älteste Freilichtmuseum Süddeutschlands – und auch der Museumsgasthof Gromerhof mit fast vergessenen Gerichten wie den „versoffenen Jungfraun“. Über den Brauereigasthof Mohren in Leutkirch gelangt man nach Kißlegg zur Edelweißbrauerei Farny, die schon seit 1833 besteht. Weiter geht es ins „Fischerhaus“ in Wolfegg, idyllisch am Eingang ins Freilichtmuseum gelegen. Weiter in Wangen muss man unbedingt zum „Fidelisbäck“, der besonders beliebt ist für eine Scheibe heißen Leberkäs. In Eglofs hat man am Dorfplatz gleich zwei Möglichkeiten zur Einkehr mit herrlichem Blick in die Allgäuer Alpen: das Gasthaus Rose und die Hofwirtschaft Elgass. Leckere Gerichte mit Bier stehen im Brauereigasthof Engel in Isny auf der Speisekarte. Entlang der alten Salzstraße mit einem Stopp in der Taverne alte Postbrauerei geht es weiter zur Allgäu-Schwäbischen Küche mit Kräutern aus dem eigenen Garten beim „Kräuterwirt“ in Stiefenhofen. Vom traditionellen Brauereigasthof Engel in Rettenberg – eine der drei ortsansässigen Brauereien – geht`s weiter nach Pfronten. Im Brauereigasthof Falkenstein in Pfronten wie auch in der Postbrauerei in Nesselwang kommen deftige Gerichte auf den Tisch, oftmals mit Bier zubereitet. Dazu mundet ein kühles Hopfengetränk aus der hauseigenen Brauerei. In Speiden bei Eisenberg sucht man nicht lange nach einer Raststätte. Denn direkt neben der Wallfahrtskirche ist das Mariahilfer Sudhaus. Laugenbrezen und Bier werden serviert, das Essen holt man sich selbst an der Buffet-Theke. Mit Fisch- und Fleischspezialitäten wartet das Hotel „Fischer am See“ in Hopfen am See auf – und mit einem traumhaften Ausblick auf den malerischen See und die Berge im Hintergrund.
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Tourenplanung leicht gemacht
Viele der genannten Gasthöfe sowie eine ganze Reihe weiterer Gastgeber entlang der Strecke sind Bett & Bike-Betriebe: Das Fahrrad kann man in einem abschließbaren Raum über Nacht abstellen, es gibt einen Raum zum Trocknen für Kleidung und Ausrüstung, außerdem die wichtigsten Werkzeuge für einfache Reparatur- und Wartungsarbeiten. Der ADFC mit vier Sternen zertifizierte Radfernweg ist an seiner einheitlichen Markierung erkennbar: Das Schild zeigt ein Rad auf blauen Grund mit farbig hinterlegten Speichen. Zwei Transversale – der Iller- und der Allgäu-Radweg – teilen den Rundweg. So ergeben such verschiedenste Varianten  mit unterschiedlichen Höhenprofilen. Zusätzlich gewährleisten die mehr als 50 Bahnhöfe entlang der Route eine große Flexibilität. Hinzu kommt ein flächendeckendes Netz an E-Bike-Verleih- und Ladestationen. Und ein Gepäckservice steht überall auf der Strecke zur Verfügung. Kostenloses Serviceheft und Kartenmaterial erleichtert die Tourenplanung. So kann man sich nicht nur über einen Etappenkonfigurator die Strecken und das Höhenprofil heraussuchen, sondern findet auch die passenden Gastgeber.  Sämtliche Rad-Broschüren können unter www.allgaeu.de und telefonisch täglich unter der Nummer 08323/8025931 kostenfrei bestellt werden.