Mit einer Minute Vorsprung über die Zielgerade

05.07.2018
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Achim Meurer

Während im Gaichtpass noch acht Teilnehmer um den ersten Platz kämpften, war es kurz vor der Ziellinie klar: Sebastian Baldauf wird den diesjährigen RAD-MARATHON gewinnen. Bereits um 6 Uhr morgens ging es für die Starter der Königsdistanz über 220 km los.

Der Allgäuer Sebastian Baldauf (WSA Pushbikers Graz) ist der Sieger des zehnten RAD-MARATHON Tannheimer Tal. Mit einem Vorsprung von mehr als einer Minute fuhr er nach 06:11:42,0 Stunden ins Ziel. Die Zeit des Vorjahressiegers Dominic Aigner (6:05:24 Stunden) konnte er jedoch nicht schlagen. „Sehr hart“, so beschreibt Sebastian Baldauf die 220-Kilometer-Distanz. Schwierige Windverhältnisse im Lechtal haben ihm zu schaffen gemacht, jedoch konnte er sich erholen und am letzten Anstieg nochmal Druck machen und den Marathon für sich entscheiden. „Eine tolle Veranstaltung! Es hat auf jeden Fall Spaß gemacht“, sagt der strahlende Sieger. Der Zweitplatzierte Roman Hermann vom RSC Auto Brosch Kempten überquerte die Ziellinie nach 06:13:04,2, dicht gefolgt vom Niederländer Didier Boumans (06:13:04,4).

Bester Tiroler war Roland Strebl aus Vils. Er kam als Elfter drei Sekunden vor seinem Bruder Christian Strebl (6:14:38) ins Ziel. „Heute ist es sehr gut gelaufen. Ich bin mit meinem Ergebnis zufrieden“, sagte Christian.

Die Vilserin Verena Krenslehner-Schmid (mountain-rider.com) sicherte sich nach einem dritten Platz im letzten Jahr und einem zweiten im Jahr 2016 heute mit einem deutlichen Abstand und der Zeit von 07:07:20,1 den ersten Platz. Zweite wurde die Deutsche Sonja Hüls (Lienen / 07:34:48,9), gefolgt von ihrer Landsfrau Gabriele Leder (07:39:53,1) vom Team Buzkashi.

Die weiteren Disziplinen liefen als Rad Touristik Fahrt (RTF) ohne offizielle Ergebnisliste. Überrascht war OK-Chef Michael Keller von der Teilnehmeranzahl der beiden kürzeren Distanzen. „Über 130 und 85 Kilometer waren 850 Rennradfahrer dabei. Insgesamt standen erstmals über 2.000 Teilnehmer am Start – ein schönes Geschenk zum zehnjährigen Jubiläum“, freute sich Keller. Passend dazu war die Einweihung der neuen 58-km-Strecke mit 400 Höhenmetern, die mit jeder Art von Rad bestritten werden darf, ein gelungener Erfolg.