Alpenstrategie wird fortgesetzt, Umweltbildung wird gefördert - Mit je 20.000 Euro fördert das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten auch künftig Projekte, welche der Alpenstrategie entsprechen. Im Allgäu sind es bisher drei Projekte. Sie stehen für die Vielfalt der Fördermöglichkeiten ganz im Sinne der „Bürger gestalten ihre Heimat“.
So trägt die Erlebnisausstellung zur Alpwirtschaft auf der Alpe Vögelsberg in Oberstaufen der Bedeutung der bäuerlichen Alpwirtschaft Rechnung und ist zugleich ein Beitrag zur Umweltbildung. Getragen wird das Projekt von der LAG (Lokalen Aktionsgruppe) Regionalentwicklung Westallgäu-Bayerischer Bodensee. Das Kommunikationskonzept Schlosspark der LAG bergaufland Ostallgäu zeigt insbesondere den kulturellen Reichtum im Alpenraum. Das im März gestartete LEADER-Kooperationsprojekt der Allgäu GmbH „Umweltbildung und naturnaher Tourismus im Allgäu“ als ein Projekt der Lokalen Aktionsgruppe Regionalentwicklung Oberallgäu zeigt die ganze Naturvielfalt des Alpenraums auf und setzt auf Vernetzung für einen sanften Tourismus. Mit den durch LEADER bereitgestellten Mitteln wird eine Projektmanagementstelle gefördert, die derzeit ein solides Netzwerk aus Umweltbildungsakteuren im ganzen Allgäu aufbaut, um dauerhaft das Naturbewusstsein in der Region zu stärken. Fachtagungen, Fortbildungen und interdisziplinärer Wissenstransfer verstärken die regionale Zusammenarbeit. Schließlich sollen naturnahe Angebote mit pädagogischen Elementen gemeinsam mit dem Tourismus entwickelt und beworben werden. Dafür wird unter anderem eine Online-Datenbank entwickelt, um den Zugang zu den Angeboten im Sinne einer digitalen Vernetzung zu fördern.
Innovationen fördern Naturschutz: Digitalisierung und pädagogisch wertvolle Angebote
„Das bei der Allgäu GmbH angesiedelte Projekt „Umweltbildung und naturnaher Tourismus im Allgäu“ entwickelt durch seine Innovationskraft neue Chancen für die Region, wovon Urlauber, Einheimische und die Natur gleichermaßen profitieren werden“, ist sich Klaus Holetschek, MdL und Vorsitzender des Tourismusverbandes Allgäu/Bayerisch-Schwaben sicher. Mit diesem Projekt wird die Kompetenz des Allgäus als die führende Region für einen nachhaltigen Urlaub noch mehr gestärkt. Denn das Allgäu wird sowohl von den Allgäuer als auch den Urlaubern als heile Welt empfunden, die so auch erhalten bleiben soll. „Umso wichtiger wird auch in Zukunft ein verantwortungsvoller Umgang mit dem richtigen Maß sein“, betont Holetschek. Alle Projektbeteiligten leben die Marke Allgäu mit ihren Werten. Wie Dr. Sabine Weizenegger, Geschäftsführerin Regionalentwicklung Oberallgäu ergänzt, sind die finanziellen Mittel in den jeweiligen LAG gut angelegt: „Wir unterstützen damit Netzwerke sowie innovative Projekte und vor allem sind es Maßnahmen mit hoher Beteiligung der Menschen vor Ort.“