Ein neues Rekordergebnis für das Allgäu: Im vergangenen Jahr wurden erstmals in der Tourismusgeschichte 12,9 Millionen Übernachtungen gezählt (*), das entspricht einem Plus von 2,5 % oder 318.394 zusätzliche Übernachtungen. Bei den Ankünften liegt das Plus bei 5,3 %, damit kamen 193.620 neue Gäste ins Allgäu.
Legt man diesen Zahlen nun das durchschnittliche Ausgabeverhalten von 101,20 € pro Übernachtungsgast im Allgäu zugrunde, welches der dwif (Deutsches Wirtschaftswissenschaftliches Institut für Fremdenverkehr e.V.) 2015 für den Tourismusverband Allgäu/Bayerisch-Schwaben erstellt hat, so ergibt sich eine stattliche Summe von 1,3 Milliarden Euro, oder im Vergleich zum Vorjahr zusätzlichen 32 Millionen Euro. Sie wurden durch die neuen Übernachtungen erwirtschaftet. Das Rekordergebnis ist die Leistung aller am Tourismus Beteiligten. Angefangen von den qualitätsbewussten Gastgebern über die Orte und Dienstleister der Tourismuswirtschaft wie beispielsweise die Bergbahnen bis hin zu den Gastronomen und der Alpwirtschaft. Gemeinsam wurde mit der Allgäu GmbH Leitprodukte entwickelt, die nun erfolgreich beim Gast wahrgenommen werden. Ob Radrunde, Wandertrilogie, Stadtgeschichten, die Alpenwellness Allgäu oder der Allgäuer Winter: Die Angebote und deren Qualität werden ständig weiterentwickelt. Durch die Bündelung der Marketingmittel, dem professionellen Netzwerk und unter dem Dach der Qualitätsmarke Allgäu ist das Allgäu zu einer führenden Destination in Bayern geworden.
Allgäu: Im 10 Jahresvergleich 61,5 Prozent mehr Gäste und 23,7 Prozent mehr Übernachtungen
Schon seit mehr als zehn Jahren ist der Trend zum Urlaub im Allgäu ungebrochen. Damit hat sich auch die Wertschöpfung im Tourismus gewaltig erhöht. Der Vorsitzende des Tourismusverbands Allgäu/Bayerisch-Schwaben, Klaus Holetschek, MdL, plädiert angesichts der glänzenden Zahlen als Standort eines neuen bayerischen Kompetenzzentrums Tourismus. Die Rolle des Tourismus als bedeutende Leitökonomie müsse nachhaltig für die Zukunft gesichert werden. Eine zentrale Aufgabe des neuen Kompetenzzentrums sieht Holetschek außerdem in der Vernetzung aller wichtigen Partner – der Tourismuswirtschaft mit Politik, Förderstellen, Wissenschaft und anderen Wirtschaftszweigen. „Es geht darum, Aufgaben, Strukturen und Prozesse auf fundierter Basis zu optimieren und wichtige Entwicklungen durch gezieltes Monitoring im Auge zu behalten.“ Die für ihre innovative Produktentwicklung bekannte Tourismusregion Allgäu/Bayerisch-Schwaben sei für ein Kompetenzzentrum dieser Art ein idealer Standort, ergänzt Klaus Holetschek.
(*für Beherbergungsbetriebe mit mehr als zehn Betten sowie Campingplätze)