HUBERTUS Mountain Refugio Allgäu
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Stefan Schütz

HUBERTUS Mountain Refugio Allgäu

Die Gastgeber des HUBERTUS in Balderschwang bringen Ihren Gästen gern die alten Brauchtümer und Traditionen der Region durch ganz persönliche Erzählungen näher.

    Von Traditionen und Werten

    HUBERTUS Mountain Refugio Allgäu

    Das Hotel, das Geschichten erzählt

    „Dass ich viele Geschichten erzähle, ist mir gar nicht so bewusst, ich rede halt einfach. Sie gehören für mich zum Alltag ", meint Marc Traubel, Gastgeber des Viersterne-Hotels HUBERTUS Mountain Refugio Allgäu in Balderschwang auf 1.044 Metern gelegen. Nach dem Mystery Check ausgezeichnet für Storytelling und Nachhaltigkeit, scheinen die Gäste seine Geschichten und die seines Vaters Karl aber gerne zu hören, die sie über die Menschen und das Brauchtum in der Region erzählen. Zum Beispiel immer dienstags und freitags in der sogenannten Speiss. "Durch die Vinothek, bei denen die Gäste Ihre Weine für den Abend sich aussuchen können geht es in die kleine Speisekammer mit Holzregalen." Gerne würde man da ein Mäuschen sein: Hier lagern Alpkäse, Speck, Marmeladen, Öle, edle Brände und Wein - alles aus der Gegend. „Das sind Produkte, über die ich etwas erzählen kann. Wie auf einer abgeschiedenen Alpe oben am Berg die Kühe auf Almwiesen weiden und der Käser aus deren Milch diesen kulinarischen Leckerbissen handwerklich herstellt. Das sind Geschichten mit Emotion. Sie tragen dazu bei, dass die Menschen die Produkte mehr wertschätzen". So entsteht eine besondere Art von Nachhaltigkeit: Der Respekt vor Werten und Traditionen. Im Anschluss an die Verkostung können die Gäste die Produkte natürlich auch kaufen. Damit knüpfen die Traubels an ihre eigene (Familien-)Geschichte an.

    HUBERTUS Mountain Refugio Allgäu
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    Moritz Attenberger

    Die heutige Vinothek war früher eine Metzgerei, in der Marcs Großvater seine eigenen Waren anbot und sein Vater und Onkel später ebenfalls das Handwerk erlernten. Auch Gastronomie, Bäckerei, Krämerladen und zwei Appartements beherbergte das HUBERTUS. Damals vollkommen abgeschieden von der Außenwelt und im Winter nur auf Skiern zu erreichen. Die Metzgerei gab es sogar bis 2002, bevor die Traubels dann den kompletten Umschwung ansteuerten und das heutige Wellnesshotel "kreierten". Wobei der Begriff, wie er heute verwendet wird, etwas zu kurz greift. „Uns geht es um ein ganzheitliches Konzept im Hotel. Wir verstehen unser Angebot nicht als Kur, nach der man daheim weiter macht wie bisher. Wir wünschen uns, dass die Gäste eine andere Lebenseinstellung bekommen und etwas Brauchbares mit in ihren Alltag nehmen ", erklärt Marc Traubel. Den Samen dafür hat seine Mutter Christa gesät, die schon lange vor dem großem Boom Yoga praktizierte und sich u.a. für Ayurveda und den keltischen Jahreskreis interessierte. Das, was darin alles steckt, nämlich den Menschen ganzheitlich zu betrachten, bildet heute die Basis für das Hotelkonzept Holistic Life. Es umfasst die Bereiche Spa, gesunder Schlaf, ausgeglichene Ernährung und mentale Stärke. Herzstück des Hotels ist der große Wellnessbereich Mountain Spring Spa mit Infinity-Pool, Naturbadesee und japanisches Onsen-Becken („Heißbecken“) und dem Indoor-Fitness Mountain Move, diversen Saunen und aktuell 10 Behandlungsräumen und 2 Paar-Behandlungsräumen - bei 66 Zimmern und Suiten. Es gibt verschiedene Kraftplätze und einen Raum der Stille. Yogalehrer, Physio- und Ayurvedatherapeuten, Masseure, Kräuterkundige und ein ayurvedischer Koch sorgen neben vielen anderen Mitarbeitern für das Wohlbefinden der Gäste. Auch hier schaffen die Traubels es, geschickt Traditionen mit modernen Einflüssen zu verbinden. „Meine Mutter ist mit ihrem Wissen die Inspirationsquelle, mein Vater und ich sind die Umsetzer. Jeder hat sein Gebiet, deshalb funktioniert der Zusammenschluss von uns dreien sehr gut und wir können wirklich etwas bewegen".

    Das Thema Nachhaltigkeit und Storytelling setzt sich in den Zimmern und vor allem in den Stuben fort, in denen gespeist wird. Esskultur ist hier wichtig - vom Gericht bis zur Ausstattung. So erzählt z.B. die Wälder Stube mit ihren Balken, alten Holztischen und Herzstühlen von der Nähe zu Österreich. Eine Hommage an die 330 Einwohner von Balderschwang, hinter dessen Ortsgrenze schon das Nachbarland anfängt und dessen Bewohner wegen der Bindung an den Bregenzer Wald oft als „Halbe Wälder" bezeichnet werden.

    „Tatsächlich würde ich gerne mal so einen Urlaub verbringen, wie wir ihn anbieten" überlegt Marc Traubel. „Uns geht es nicht darum, dass die Leute sich wie zu Hause fühlen. Sie sollen hier runterkommen, Yogastunden mitmachen, ein Ernährungscoaching besuchen - oder einfach nichts machen. Eben alles, wofür im Alltag oft zu wenig Raum und Zeit bleibt". In der Enklave Balderschwang gibt es davon genug.

    Hotel Hubertus im Allgäu
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    Ingrid Rösner

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    Allgäu GmbH, travelitta.ch

    proAllgäu GmbH & Co. KG

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