Besonders Rad- und Wanderwege überzeugen.
Im Auftrag der Allgäu GmbH hat das INIT-Institut der Hochschule Kempten in der vergangenen Sommer- und Wintersaison über 2.200 Urlauber und Tagesgäste im Alter ab 18 Jahren befragt. Die aktuellen Ergebnisse zu Herkunftsgebieten, Altersstruktur und Zufriedenheit mit den touristischen Angeboten wie Hotellerie, Gastronomie und Freizeiteinrichtungen liegen nun vor. Die Ergebnisse sind erfreulich: 99 Prozent der Gäste würden das Allgäu als Reiseziel weiterempfehlen, 97 Prozent bewerten die Wanderwege, 90 Prozent die Radwege und über 80 Prozent die Hotellerie positiv. Stefan Egenter, designierter Geschäftsführer der Allgäu GmbH, kommentiert die Ergebnisse: „Die hohe Weiterempfehlungsrate spiegelt die Zufriedenheit der Gäste wider und zeigt, dass unsere Destinationsstrategie wirkt und die Marke Allgäu gut positioniert ist. Die Ergebnisse der Gästebefragung bestätigen die erfolgreiche Zusammenarbeit aller Partner der letzten Jahre.“
Die Gäste stammen hauptsächlich aus Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen.
Die repräsentative Befragung ergab, dass 32 Prozent aus Baden-Württemberg, 23 Prozent aus Bayern und 16 Prozent aus Nordrhein-Westfalen ins Allgäu reisen. Die Mehrheit, 70 Prozent, verbringt zwischen einem und sieben Tagen im Allgäu. Für 70 Prozent ist der Allgäu-Urlaub der Zweiturlaub. 87 Prozent sind Wiederholungsgäste, was für die hohe Qualität der Region spricht. Prof. Dr. Alfred Bauer erklärt: „Wir beobachten eine verstärkte Anziehungskraft auf Gäste aus Bayern und Baden-Württemberg. Reisende mit höherem Einkommen machen häufiger Zweit- oder Dritt-Urlaube, was die Bedeutung ihrer positiven Aussagen für das Allgäu unterstreicht. “
Das Allgäu überzeugt nicht nur landschaftlich:
Die Hauptgründe für einen Urlaub im Allgäu sind vielfältige Aktivitätsmöglichkeiten und Sehenswürdigkeiten (53 Prozent), gefolgt von hohem Erholungswert (45 Prozent), Landschaft und Natur (40 Prozent) sowie den Bergen (34 Prozent). 27 Prozent schätzen den hohen Erlebniswert. Die Erreichbarkeit mit dem Auto und die Gastronomie sind für 23 Prozent der Befragten wichtige Gründe für einen Aufenthalt im Allgäu. Rund 60 Prozent verbringen einen Erholungsurlaub, 14 Prozent einen Wanderurlaub und neun Prozent legen Wert auf Gesundheit und Wellness. Prof. Dr. Bauer prognostiziert: „Wellness und Gesundheit werden an Bedeutung gewinnen, insbesondere vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung. “
Die Mehrheit der Gäste reist mit dem Auto an und übernachtet in Hotels.
70 Prozent kommen mit dem Auto, 14 Prozent mit der Bahn (bei Übernachtungsgästen) und 18 Prozent (bei Tagesgästen). Vor Ort nutzt jeder vierte Übernachtungsgäste den örtlichen Linienbus. Die meisten Gäste reisen zu zweit, nur ein Fünftel mit Kindern. Ein Drittel übernachtet in Hotels, knapp ein Drittel in Ferienwohnungen und knapp ein Fünftel in Gasthöfen, Hotel Garni oder Pensionen. Camping- und Wohnmobilstellplätze haben Privatzimmer als relevante Größe abgelöst. Die Unterkünfte werden hauptsächlich online oder direkt beim Gastgeber gebucht. Erstbesucher finden den Weg ins Allgäu über Buchungsplattformen.
Mobilität und neue Gäste: Wo Handlungsbedarf besteht.
Ein Drittel der Gäste bemängelt die Verkehrs- und Parkplatzsituation, obwohl insbesondere Tagesgäste mehrheitlich mit dem Auto anreisen. Als Reaktion darauf reisen die meisten in der Nebensaison oder suchen weniger bekannte Ziele auf. „Mobilität und Besucherlenkung werden auch in Zukunft wichtige Themen sein“, kommentiert Bauer.
Die Studie identifizierte auch Handlungsbedarf: „13 Prozent Erstbesucher ist ein zu geringer Wert, um das jetzige Niveau halten zu können. Das Allgäu muss sich mehr um neue Gäste kümmern“, fordert Bauer die anwesenden Touristiker und Touristikerinnen auf. „Es ist wichtig, attraktiv und relevant für jüngere Gästegruppen zu bleiben“, sagt Egenter. In der Kommunikation ist dies bereits über Social Media Kanäle erfolgt und soll noch verstärkt werden. „Darüber hinaus wird die nachhaltige Destinationsentwicklung weiterhin Schwerpunkt sein, die wir gemeinsam mit allen Akteuren umsetzen“, fasst Egenter zusammen.
Die Studie im Detail steht zum Download bereit.