Jobsharing – Wie gelingt Führung im Tandem?
Möchten Sie Führung flexibler gestalten? Was genau ist Jobsharing in der Führungsebene? Warum ist dieses Modell heutzutage immer relevanter, und wie kann es in der Praxis umgesetzt werden?
Tourist Information Immenstadt, Tan Akman, CC BY ND DE 3.0
Möchten Sie Führung flexibler gestalten? Was genau ist Jobsharing in der Führungsebene? Warum ist dieses Modell heutzutage immer relevanter, und wie kann es in der Praxis umgesetzt werden?
Jobsharing ist mehr als nur ein Modell zur Arbeitszeitreduzierung – es ist eine innovative Möglichkeit, Verantwortung zu teilen, ohne an Einfluss zu verlieren. Besonders in Führungspositionen, wo der Druck oft hoch ist, stellt es eine spannende Option dar. Hierbei teilen sich zwei Führungskräfte die Verantwortung und jede bringt ihre eigenen Stärken ein. Doch wie funktioniert Jobsharing in der Praxis? Und welche Chancen und Herausforderungen bringt es mit sich?
Definition Jobsharing
Jobsharing bezeichnet ein Arbeitsmodell, bei dem sich zwei Personen eine Vollzeitstelle teilen. Dabei übernehmen die Partner gemeinsam die Verantwortung für die Aufgaben und Pflichten einer Position, wobei jede eine reduzierte Arbeitszeit hat. Das Modell ermöglicht eine flexiblere Arbeitszeitgestaltung, ohne dass eine der beiden Personen Verantwortung abgeben muss. Besonders in Führungspositionen spricht man von „Topsharing“, bei dem zwei Führungskräfte die Leitung eines Bereichs oder Teams übernehmen.
Vertrauen und Zusammenarbeit
Jobsharing in einer Führungsposition funktioniert wie eine berufliche Partnerschaft: Man muss sich sympathisch sein und sich zuverlässig aufeinander verlassen können. Die Grundlage dafür bilden Vertrauen, übereinstimmende Werte und ein ähnliches Verständnis von Arbeit. Wichtig ist, dass beide Partner ihre Stärken und Schwächen kennen, sich gut ergänzen und eine klare Kommunikation pflegen. Nur mit guter Selbstreflexion, der Bereitschaft, Verantwortung zu teilen, und enger Abstimmung kann das Tandem erfolgreich sein.
Mehr Balance
Jobsharing schafft eine Win-Win-Situation: Für Arbeitnehmende bedeutet es mehr Flexibilität und eine bessere Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben. Gleichzeitig profitieren Arbeitgeber von gesteigerter Kreativität, vielfältigen Perspektiven und einer höheren Entscheidungsqualität – denn zwei Köpfe finden oft bessere Lösungen als einer.
Kein „one size fits all“
Die Ausgestaltung von Jobsharing reicht theoretisch vom vollständigen Aufteilen der Aufgaben (Splitting) bis zum kompletten gemeinschaftlichen Arbeiten (Pairing). Jedes Tandem entwickelt dabei selbst das passende Modell – je nachdem, welche Aufgabenbereiche sie abdecken und wie sie sich gegenseitig ergänzen.
Chancen
Herausforderungen
5 Bausteine für erfolgreiches Jobsharing