Nur wer in der Region verwurzelt ist, kann schöne Früchte tragen.

„Unsere Produkte sind sexy“, sagt Maximilian Jork geradeaus. Er beliefert Hotels, Gaststätten und Großverbraucher mit Lebensmitteln aller Art. „Wir sind die Schnittstelle zwischen guten Erzeugern und den Menschen in der Gastronomie.“ Im Fokus stehen Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch und Milchprodukte, aber auch das wachsende Tiefkühlsortiment.

Maximilian Jork gehört zur vierten Generation im Hause Jork, die fasziniert von Gastlichkeit ist. „Was die Köche aus unseren Lebensmitteln machen, ist Kunst“, sagt der Junior-Chef, der den Betrieb mit seinem Vater, seiner Tante und seiner Frau leitet. Das Allgäu stehe für Menschen, die gerne was bewegen und eine Landschaft, die ihnen den Halt dafür gibt. Für ihn ist die Region Wälder, Weiden und Tiere. Perfekt, um draußen zu sein in der Natur. Kurz: ein Erlebnis der Sinne. Und ein gutes Miteinander.

Sein Vorteil: Jeder redet über Lebensmittel. Über die Qualität, wo sie herkommen und die Zubereitung. Sein Betrieb liefert, was alle jeden Tag beschäftigt: gutes Essen. Mit dem Allgäu verbindet Maximilian Jork neben der „geilen Kulinarik“ auch einen ausgezeichneten Ruf. Er sagt ganz klar: „Uns hilft es absolut, dass wir von hier kommen.“

Mit über 250 Mitarbeitern und 50 Lkws versorgt der Logistik-Profi aus dem Allgäu Gastwirte im Umkreis von 120 Kilometern. Konkret sieht das so aus: „Wir liefern die Ware früh morgens bis in die Küche.“ Von manchen Kunden hat er den Schlüssel: „Wir kommen, wenn der Gastronom noch schläft. Wenn er beginnt, sind alle Kisten voll.“

Sein oberstes Ziel: Fairness. Vertrauen. Verlässlichkeit. Ein Verhältnis auf Augenhöhe. Das sei bei Jorks schon immer so gewesen. Deshalb hat Maximilian auch gerne die Verantwortung für den Betrieb übernommen. Egal ob knackiger Baby Leaf Salat vom Bodensee, exotische Algen (Wakamé Seetang) oder würziger Käse im Laden vor Ort – durch sein Unternehmen läuft alles, was das Leben schmackhaft macht.

Sein Lieblingsjob: Kundenbesuche. „Das sind bei uns eingetragene Urlaubstage“, scherzt der Großhändler, der die teils harten Arbeitszeiten mit einem ungewöhnlich starken Team bewältigt. Das Allgäu gibt ihm die Kraft dazu, auch in wilden Zeiten auf Kurs zu bleiben. „Hier fühlt man sich behütet. Diese Region gibt mir Sicherheit. Das Urtümliche. Das Ländliche.“

Verschlafen würde er es nicht nennen. „Wir tanzen schon gern aus der Reihe.“ Manchmal ginge es auch zur Sache. „Handel ist immer emotional.“ Seine Kunden hätten oft einfach Stress. Dagegen hat der Obst- und Gemüseprofi freilich ein höchst heilsames Rezept: Vitamin B. „Das gleicht aus.“